Das Gesundheitswesen krankt am fehlenden Vertrauen

Das Gesundheitswesen krankt am fehlenden Vertrauen

Oktober 11, 2016

Die Krankenkassenprämien steigen Jahr für Jahr. Das ist ungefähr die einzige Konstante im Gesundheitswesen. Ansonsten befindet es sich um Umbruch. Was nicht zuletzt auch mit der Digitalisierung zu tun hat, die auch vor diesem Bereich nicht Halt macht. An der ersten HealthCom-Konferenz diskutierten Entscheidungsträger und Opinion Leaders aus der Gesundheitswirtschaft über Fortschritte, Innovationen und Herausforderungen auf dem Weg zur Gesundheitsgesellschaft. Unter der kundigen Leitung von Christine Maier. Christoph Keese, Executive Vice President bei Axel Springer und Autor des Bestsllers "Silicon Valley - was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt" erklärte zunächst einmal den Unterschied zwischen Innovation und Disruption. Unter dem provokativen Titel "Hacking Healthcare" erörterte Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tank W.I.R.E, was er darunter meint: "Ich empfehle Ihnen, das Gesundheitssystem zu hacken - mit dem gesunden Menschenverstand nämlich". Grosse Versprechen seien grundsätzlich kritisch zu hinterfragen - erst recht, wenn sie etwas so Komplexes wie das Gesundheitswesen betreffen, das matrixartig nahezu jeden Lebensbereich tangiert. Eine Frage des Vertrauens ist das Gesundheitswesen unter allen Titeln - das war nämlich das Hauptfazit des Panels mit Otto Bitterli, CEO Sanitas, Hansjörg Lehmann, Geschäftsfeldleiter Gesundheitsdirektion Kanton Zürich und Stephan Sigrist: "Das Gesundheitswesen krankt am fehlenden Vertrauen".